Japan IV: Yokohama

Eigentlich war Yokohama nicht geplant, aber manchmal kommt es eben anders. Und auch wenn es nur zwei Nächte waren, hat es sich auf jeden Fall gelohnt.


Mit dem Shinkansen ging es von Osaka in ca. zweieinhalb Stunden nach Yokohama. Eine Stadt, die durch ihren Hafen sehr westlich geprägt ist. Und das merkt man auch an jeder Stelle.


Unsere Unterkunft lag im Stadtteil Minato Mirai 21 und dieser würde auch in jeder amerikanischen Großstadt nicht auffallen. Sehr modern, viele Hochhäuser und so ganz anders als die bisherigen Städte.


Keine Leuchtreklame an den Häusern, keine Getränkeautomaten an jeder Ecke, kein Pachinko, keine Dauerbeschallung. Und doch ist uns der größte Unterschied erst nach Zeit aufgefallen: Keine Stromkabel.


Während in den bisherigen Städten ein buntes Gewirr aus unzähligen Kabeln zwischen den Häusern hing, hat man diese hier unterirdisch verlegt. Schon fast ein bisschen nackt.


Die kurze Recherche sagt, ein Erdbeben und der 2. Weltkrieg sind schuld, dass von Yokohama zwischenzeitlich nicht mehr viel übrig war und die Stadt deshalb einen sehr modernen Look hat.


Dazu großer Einfluss westlicher Kulturen, gerade aus Frankreich, der an jeder Ecke sichtbar ist.


Wegen des kurzen Aufenthaltes haben wir uns direkt auf Erkundungstour begeben. Pacman besucht, in der Gondel über den Hafen gezogen worden und zum Abschluss auf dem Yokohama Trademark Tower den Blick aus 273 Metern über die Stadt genossen.


Der zweite Tag war dann weniger ereignisreich, denn viel mehr als dieses eine Viertel hat die Stadt dann auch nicht zu bieten. Auch das angepriesene Chinatown war eher underwhelming, zumindest im Vergleich zu New York oder Londin. Immerhin auf einem der Streifzüge noch den Hauptsitz von Fujifilm entdeckt.


Nach zwei Nächten hieß es dann auch schon Abschied nehmen, Sachen packen und wieder ab in den Zug.

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